Nachwuchs gewinnt
von Harald Friedrich
2.9.2025

Für den neu ins Leben gerufenen Preißinger-Preis hatte der PR-Ausschuss des LIV Bayern (Foto) über zwei eingereichte Bewerbungen zu entscheiden.
Auf der Tagesordnung der PR-Ausschusssitzung am Donnerstag, 5. Juni 2025, stand die Entscheidung über den Sieger des Preißinger-Preises ganz oben. Zur Jury gehörten neben den Ausschuss-Mitgliedern natürlich auch der „Namenspate“ Kay Preißinger.
Beworben hatte sich der Innungsbetrieb Ludwig Miller Fassaden- und Dachbau GmbH aus dem schwäbischen Türkheim (www.ludwig-miller.de). Inhalt seiner Bewerbung war ein kompletter Dachgeschossausbau auf einem bestehenden Bungalow zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums. Die gesamte Planung, Koordinierung der beteiligten Gewerke und Ausführung erfolgte unter Federfüh- rung des Innungsbetriebs. Dabei stand die optimale energetische Ausführung aller Baumaßnahmen, die alle gesetzlichen Vorgaben übertraf, im Vordergrund. Ein beispielhaftes Projekt, das auch die Vorgaben zum Preißinger-Preis, erfüllte. Dazu gehört auch die Reproduzierbarkeit für andere.
Harald Grüner, Obermeister der Dachdecker-Innung für Mittelfranken, reichte den zweiten Vorschlag für den Preis ein. Er schlug Matthias Aßmann und Andreas Mertl für den Preißinger-Preis vor.
Aßmann als Lehrlingswart seiner Innung und Mertl als besonders SocialMedia-affiner oberbayerischer Innungsbetrieb hatten maßgeblich den Auftritt der bayerischen Dachdecker auf der Internationalen Handwerksmesse 2025 (BayernDach hatte berichtet) organisiert und mit Unterstützung zahlreicher weiterer Innungsmitglieder durchgeführt.
Dieses Konzept wird Vorbild sein für die Messe „Berufsbildung 2025“ von 8.-11. Dezember 2025 in Nürnberg, an der Bayerns Dachdecker unübersehbar für Nachwuchs werben werden.
Kriterien für die Entscheidungsfindung waren:
1. Außergewöhnlichkeit
a) Idee
b) Originalität
2. Vorbildhaftigkeit
a) persönlicher Einsatz
b) Umsetzung
c) Organisation
d) Nachhaltigkeit
e) Präsentation
3. Adaptierbarkeit/Übertragbarkeit
a) Adaptierbarkeit
b) Nutzen für das Dachdeckerhandwerk
Die Entscheidung, bei der die Idee mit max. 10 Punkten, alle anderen Kriterien mit max. 5 Punkten bewertet werden konnten, wurde in geheimer Abstimmung getroffen. Mit 253 Punkten hatte das Duo Aßmann/Mertl dabei die Nase vorn. Matthias Aßmann enthielt sich bei der Abstimmung natürlich. Ludwig Miller erreichte respektable 210 Punkte. Das dotierte Preisgeld geht jeweils zur Hälfte an Matthias Aßmann und Andreas Mertl.
Mehr zur Preisverleihung in dieser Ausgabe im Nachbericht des Landesverbandstags.