Neuer ZVDH-Vize: leidenschaftlicher Handwerker und Perfektionist
von ZVDH und Harald Friedrich
8.9.2025

Aus fußballerischer Sicht fällt Dortmund derzeit nicht gerade positiv auf. Aus Dachdecker-Sicht allerdings kann Dortmund punkten. Der Dortmunder Dachdeckermeister Dirk Sindermann wurde zum neuen ZVDH-Vizepräsidenten gewählt.
Seine Wahl fand am Freitag, 28. März 2025, im Rahmen des 6. Deutschen Dachdeckertags in Dresden statt. Sindermann tritt die Nachfolge von André Büschkes an, der seit 2005 Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH war.
Dirk Sindermann hat die Dachdecker-Leiter nach ganz oben im Alter von 16 Jahren erstmals betreten. Nach der Gesellenprüfung legte er 1996 die Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk ab. Und er blieb im „Lernmodus“. 1998 absolvierte er die Meisterprüfung im Klempnerhandwerk.
Sindermann wagte noch im gleichen Jahr den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete den Meisterbetrieb „Bedachungen-Sindermann“ mit heutigem Sitz in Dortmund. Sein Team zählt inzwischen rund 20 Fachkräfte.
Darüber hinaus ist der „leidenschaftliche Handwerker und Perfektionist“, wie er sich selbst definiert, als Gebäudeenergieberater (HWK), Fachkraft für die Sanierung von Feuchteschäden und Schimmel, Energieeffizienz-Experte der Deutschen Energie-Agentur (dena) und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk tätig.
Auch im Ehrenamt ist Dirk Sindermann ein „alter Hase“. Seit 2014 ist er Obermeister der Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen und seit 2017 im Vorstand des Landesverbands des Dachdeckerhandwerks Westfalen. Seit 2018 ist er außerdem Mitglied des Fachausschusses Metall beim ZVDH.
Sindermann nach seiner Wahl zum ZVDH-Vizepräsidenten: „Ein zentrales Anliegen ist es für mich, das Dachdeckerhandwerk in der öffentlichen Wahrnehmung gemeinsam mit den Mitgliedern der Organisation zu stärken. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Öffentlichkeitsarbeit, um die Bedeutung unseres Gewerks sowohl in der Gesellschaft als auch bei relevanten Akteuren weiter zu festigen.“
Für den Vollblut-Handwerker nimmt das Dachdeckerhandwerk eine entscheidende Rolle in der Energiewende ein. „Das muss in der Gesellschaft ankommen und wertgeschätzt werden.“